Kegelfräsen
Kegelmühlen oder konische Siebmühlen werden traditionell verwendet, um die Größe pharmazeutischer Inhaltsstoffe gleichmäßig zu reduzieren. Sie können aber auch zum Mischen, Sieben und Dispergieren eingesetzt werden. Sie sind in verschiedenen Größen erhältlich, von Tischlaborgeräten bis hin zu voll ausgestatteten Hochleistungsmaschinen für große pharmazeutische Verarbeitungsbetriebe.
Während die Verwendungsmöglichkeiten von Kegelmühlen variieren, besteht der Trend hin zu ihrer Verwendung in Arzneimitteln darin, getrocknete Materialien während der Produktion zu entklumpen; Größenbestimmung nasser Granulatpartikel vor dem Trocknen; und Größenbestimmung trockener Granulatpartikel nach deren Trocknung und vor der Tablettierung.
Im Vergleich zu anderen Mahltechnologien bietet die Kegelmühle Pharmaherstellern darüber hinaus noch weitere spezifische Vorteile. Zu diesen Vorteilen gehören geringerer Lärm, gleichmäßigere Partikelgröße, Designflexibilität und höhere Kapazität.
Die innovativste Mahltechnologie auf dem heutigen Markt bietet einen größeren Durchsatz und eine bessere Produktgrößenverteilung. Darüber hinaus sind sie mit variablen Sieb- (Sieb-) und Laufradoptionen erhältlich. Beim Einsatz von Materialien mit geringer Dichte kann ein Sieb den Durchsatz im Vergleich zu Mühlen mit geraden Stäben um mehr als 50 Prozent steigern. In einigen Fällen haben Anwender eine Stückproduktionskapazität von bis zu 3 Tonnen pro Stunde erreicht.
Staubfreies Kegelmahlen erreichen
Es ist bekannt, dass beim Mahlen Staub entsteht, der für Bediener und die pharmazeutische Verarbeitungsumgebung besonders gefährlich sein kann, wenn der Staub nicht eingedämmt wird. Zur Staubeindämmung stehen verschiedene Methoden zur Verfügung.
Beim Mahlen von Behälter zu Behälter handelt es sich um einen kompletten Inline-Prozess, der auf der Schwerkraft beruht, um die Zutaten durch die Kegelmühle zu transportieren. Techniker positionieren einen Behälter unter der Mühle, und ein direkt über der Mühle platzierter Behälter gibt Materialien in die Mühle ab. Durch die Schwerkraft gelangt das Material nach dem Mahlen direkt in den unteren Behälter. Dadurch bleibt das Produkt vom Anfang bis zum Ende erhalten und erleichtert die Materialübertragung nach dem Mahlen.
Eine weitere Methode ist der Vakuumtransfer, bei dem es sich ebenfalls um einen Inline-Prozess handelt. Dieser Prozess enthält Staub und automatisiert den Prozess, um Kunden zu höherer Effizienz und Kosteneinsparungen zu verhelfen. Mithilfe eines Inline-Vakuumtransfersystems können Techniker Materialien durch die Rutsche des Kegels zuführen und sie automatisch aus dem Auslass der Mühle ziehen lassen. Somit ist der Prozess von Anfang bis Ende vollständig abgeschlossen.
Schließlich wird das Isolatormahlen empfohlen, um beim Mahlen feine Pulver zu enthalten. Bei dieser Methode wird die Kegelmühle über einen Wandbefestigungsflansch in einen Isolator integriert. Der Flansch und die Konfiguration der Kegelmühle ermöglichen eine physische Trennung des Kegelmühlenkopfes durch den Verarbeitungsbereich außerhalb des Isolators. Diese Konfiguration ermöglicht die Durchführung jeglicher Reinigung im Inneren des Isolators über die Handschuhbox. Dies verringert das Risiko einer Staubbelastung und verhindert die Übertragung von Staub in andere Bereiche der Verarbeitungslinie.
Hammerfräsen
Hammermühlen, von manchen pharmazeutischen Herstellern auch Turbomühlen genannt, eignen sich typischerweise für Forschung und Produktentwicklung sowie für die kontinuierliche oder diskontinuierliche Produktion. Sie werden häufig dort eingesetzt, wo Arzneimittelentwickler eine präzise Partikelreduzierung schwer zu mahlender Wirkstoffe und anderer Substanzen benötigen. Darüber hinaus können Hammermühlen verwendet werden, um gebrochene Tabletten zurückzugewinnen, indem sie zur Reformierung zu Pulver gemahlen werden.
Bei der Inspektion kann es beispielsweise sein, dass einige hergestellte Tabletten aus verschiedenen Gründen nicht den Standards eines Kunden entsprechen: falsche Härte, schlechtes Aussehen und Über- oder Untergewicht. In diesen Fällen kann sich der Hersteller dafür entscheiden, die Tabletten wieder in ihre Pulverform zu vermahlen, anstatt Materialverluste in Kauf zu nehmen. Das erneute Mahlen der Tabletten und deren Wiedereinführung in die Produktion reduziert letztendlich den Abfall und erhöht die Produktivität. In fast allen Situationen, in denen eine Tablettencharge nicht den Spezifikationen entspricht, können Hersteller das Problem mit einer Hammermühle lösen.
Hammermühlen können mit Drehzahlen von 1.000 bis 6.000 U/min arbeiten und dabei bis zu 1.500 Kilogramm pro Stunde produzieren. Um dies zu erreichen, sind einige Mühlen mit einem automatischen Drehventil ausgestattet, das es Technikern ermöglicht, die Mahlkammer gleichmäßig mit Zutaten zu füllen, ohne sie zu überfüllen. Solche automatischen Zuführgeräte verhindern nicht nur eine Überfüllung, sondern können auch den Pulverfluss in die Mahlkammer steuern, um die Wiederholbarkeit des Prozesses zu erhöhen und die Wärmeentwicklung zu reduzieren.
Einige der fortschrittlicheren Hammermühlen verfügen über eine doppelseitige Messeranordnung, die die Verarbeitbarkeit nasser oder trockener Zutaten erhöht. Eine Seite der Klinge fungiert als Hammer, um trockene Materialien zu zerschlagen, während eine messerartige Seite nasse Zutaten durchschneiden kann. Benutzer drehen einfach den Rotor um, je nachdem, welche Zutaten sie mahlen. Darüber hinaus können einige Mühlenrotorbaugruppen umgekehrt werden, um sich an das spezifische Produktverhalten anzupassen, während die Rotation der Mühle unverändert bleibt.
Bei einigen Hammermühlen wird die Partikelgröße anhand der für die Mühle gewählten Siebgröße bestimmt. Moderne Hammermühlen können die Materialgröße auf nur 0,2 mm bis 3 mm reduzieren. Sobald die Verarbeitung abgeschlossen ist, drückt die Mühle Partikel durch das Sieb, wodurch die Produktgröße reguliert wird. Die Klinge und das Sieb arbeiten zusammen, um die endgültige Produktgröße zu bestimmen.
Zeitpunkt der Veröffentlichung: 08.08.2022